Theater Kormoran entwickelt experimentelle Theaterformate für und mit jungen Menschen. Am Anfang unserer Produktionen steht eine Fragestellung, die wir in Rechercheprozessen erforschen und in theatrale Formen überführen. Der intensive Dialog mit dem Publikum steht dabei im Fokus: in der Stückentwicklung arbeiten wir mit Kindern der entsprechenden Altersgruppe zu unserem Thema — deren Kritik, Gedanken und Ideen helfen uns, neue Blickwinkel zu entdecken und unsere Arbeit zu überprüfen. Die enge Kommunikation mit dem Publikum setzt sich in den Aufführungen fort: unsere Stücke verhandeln das Verhältnis von Vor- und Mitspiel immer wieder neu. Geleitet ist diese Suche nach Partizipations-Formaten von der Idee, dass Theater ein gemeinsam gestaltetes Erlebnis von Schauspieler:innen und Zuschauer:innen ist. Die Möglichkeiten, wie wir gemeinsam die Aufführung gestalten können, wollen wir mit unserer Arbeit ausloten.
Damit verknüpft ist eine stetige Suche nach Raumkonzepten, die eine offene Kommunikation mit dem Publikum ermöglichen. Theaterarbeit ist für uns ein Forschungsprozess, in dem wir die verhandelten Inhalte ebenso wie die Kunstform selbst und ihre Mittel erforschen. Das Theater für die Allerkleinsten bildet in diesem Zusammenhang einen Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Eng verknüpft mit den Theaterproduktionen realisieren wir Projekte und Workshops mit Kindern und Jugendlichen: Wir laden junge Menschen ein, die eigene Wirklichkeit mit theatralen Mitteln zu untersuchen und im kollektiven Prozess die eigene Wahrnehmung mit der von anderen abzugleichen.
Theater Kormoran wird von Elisa Priester und Dr. Caroline Heinemann geleitet und kooperiert projektbezogen mit Künstler:innen unterschiedlicher Disziplinen.