Pressemitteilung: Inflationsausgleich für die Freien Darstellenden Künste dringend erforderlich

20. März 2024

Der Landesverband freie darstellende Künste Schleswig-Holstein (fdk_sh) als Interessenvertretung der darstellenden Künstler*innen ist besorgt, dass für die Förderung der Freien Darstellenden Künste trotz steigender Lebenshaltungskosten in den aktuellen Haushaltsverhandlungen aufgrund der angespannten Wirtschaftslage keine Erhöhungen eingestellt werden.

Gleichbleibende Fördermittel für die Institutionelle Förderung, die Projekt-förderung und die Konzeptionsförderung im Haushalt 2024 sind eine faktische Kürzung. Sie gefährden das künstlerische Angebot im Land und die soziale Absicherung der Künstler*innen. Es finden weniger kulturelle Veranstaltungen statt und Künstler*innen müssten weiter deutlich unterhalb von Honoraruntergrenzen arbeiten.

Der Verband fordert mindestens einen Inflationsausgleich von 10 % auf den eingestellten Förderbetrag und eine entsprechende Erhöhung der Mittel für die Geschäftsstelle des Verbandes. Außerdem sollte das Investitionsprogramm in die Infrastruktur Freier Einrichtungen wieder aufgelegt werden, um die Voraussetzungen für ein verlässliches Kulturangebot weiter zu verbessern.

In Zeiten, in denen große Teile der Bevölkerung Veränderungen als etwas sehen, das ihnen angetan wird und nicht als eine zu gestaltende Zukunft, in der Kommunikationsformen erodieren und die Zuversicht abnimmt, leisten gerade die Freien Darstellenden Künste einen wichtigen Beitrag zur Ermutigung und zur Demokratisierung, zeigen sie doch immer die Welt als veränderbar und sind somit Beispiele lebender Solidarität und Gemeinsamkeit.

Wir freuen uns, dass wir mit dem Ministerium und den demokratischen Parteien verlässliche Kooperationspartner*innen gefunden haben.

Landesverband freie darstellende Künste Schleswig-Holstein e. V.
Vorsitzende: Sigrid Dettlof
E-Mail: dettlof@fdk-sh.de
Website: www.fdk-sh.de

Foto: Prinzip Rauschen